Der krönende Abschluss unserer NMS Zeit war die Projektwoche in München.

Wir starteten am 3. Juni zeitig in der Früh unsere Reise. Der erste Stopp war die Gedenkstätte des Konzentrationslagers in Mauthausen. In einer zweistündigen Führung sahen wir zahlreiche Denkmäler von Staaten, aus denen Opfer stammten. Wir waren erschüttert, als uns die verschiedenen Arten der Vernichtung, die an der Tagesordnung im KZ standen, vorgestellt wurden. Auch die Lautesten unter uns wurden nachdenklich, als wir uns der Todesstiege im Steinbruch näherten. Ganz still und in uns gekehrt, betraten wir schließlich die Gaskammer des Konzentrationslagers.

Der Dienstag begann mit einer Stadtrundfahrt durch München. Unsere Stadtführerin zeigte uns bauliche und geschichtliche Sehenswürdigkeiten. Neben den zwei ältesten Bierbrauhäusern Deutschlands und dem letzten Hochhaus Münchens, dem O2 Tower, führte unsere Tour auch am Olympiapark vorbei. Danach machten wir einen Stopp am Schloss Nymphenburg. Wir erkundeten einige prachtvolle Räume des Haupthauses. Ein Besuch des Viktualienmarktes und des Marienplatzes rundete die Stadttour ab. Am Nachmittag schlugen die Herzen der Auto- und Motorradfans höher, als wir das BMW Museum und die BMW Welt besichtigten.

Am dritten Tag besuchten wir das größte Wirtschafts- und Technikmuseum der Welt, das Deutsche Museum. In zwei Gruppen aufgeteilt, bekamen wir Führungen zum Thema „Schiffsfahrt“ und „Astronomie“. Das Nachmittagsprogramm stand ganz im Zeichen von Film und Fernsehen. Während der Tour durch die Bavaria Filmstadt bestaunten wir Studios, Kulissen und Drehorte. Wir erhielten einen Einblick in die Dreharbeiten und die Verwendung von Visual und Special Effects. Das 5D Kino stellte jedoch alles andere in den Schatten. Im Bullyversum durften wir dann schließlich selbst vor die Kamera treten und Szenen des Films (T)Raumschiff Surprise nachspielen.

Bis zu 75 000 Sitzplätze, 2152 Business Seats, 106 Logen und Rot-Weiß soweit das Auge reicht. „FC Bayern, Stern des Südens“ war das Motto am Donnerstag. Das imposante Stadion, das Kapital und der Einfluss des FC Bayerns brachte uns während der Tour zum Staunen. In den Mannschafts- und Interviewräumen fühlten wir uns den Fußballstars ganz nahe. Unser München Aufenthalt wurde mit einem Kinobesuch abgerundet.

Der letzte Programmpunkt unserer Projektwoche war der Besuch des Haubiversums in Petzenkirchen im Zuge der Heimfahrt. Hierbei sahen wir die Produktionsschritte verschiedenster Backwaren. Die Geschichte des Familienunternehmens, die enorme Masse an Zutaten und der große Fuhrpark beeindruckte uns alle. Unsere Backkünste stellten wir bei der Herstellung eines selbst geflochtenen Weckerls zur Schau. Und ja, diese Weckerl waren danach sogar halbwegs ansehnlich und essbar.

Verfasst von Helena, Anna-Lena, Tabea, Victoria, Vanessa und Niklas (4ab)